El Chalten

El Chalten ist eine kleine Stadt, die noch relativ jung ist. Sie wurde gebaut um chilenische Gebietsansprüche etwas entgegen zu setzen. Ich erreichte abends in meinem Hostel und kahm in der Küche mit Dylan und Mathias ins Gespräch. Mathias erzähle von einer Wanderung die ihm gut gefiel und Dylan und ich beschlossen diese am nächsten Morgen zu machen.

Wir nahmen am frühen Morgen ein Shuttle und wurden auf einem Feldweg raus gelassen. Das Wetter war grau und feucht. Wir begannen zu wandern, der Weg ging an einen vom Glätcher mit Wasser gespeisten Bach entlang. Das Wasser ist wie so häufig, wenn es vom Glätcher kommt türkis. Vom ersten Aussichtspunkt aus ließ sich ein großer Glätcher sehen.

Wir gingen weiter, er fing an zu regnen. Ich lief in kurzer Hose und Regenjacke. Wir kamen am ersten Camp vorbei und machten uns dann auf zur Laguna. Es regnete und der Wind war relativ stark.ich frohr etwas aber es war nicht so schlimm. Oben angekommen genossen wir kurz den Ausblick und suchten uns eine windgeschützte Ecke. Dort aussen wir unsere mitgebrachten Brote zum Mittag. Danach schauten wir uns die Laguna noch genauer an. Bei guttem Wetter kann man von hier aus den Fitz Roy sehen, wir hatten nicht soviel Glück.


Mich trieb es dann wieder runter, mir war kalt! Auf dem Weg runter liefen mir die Stiefel voll! In der Schutzhütte zu Beginn des Aufstiegs schütte ich das Wasser aus meinem Stiefel. Auf dem Weg zurück klarte es etwas auf und sogar die Sonne ließ sie mal sehen. An einer anderen Laguna vorbei ging es dann zurück.

Im Hostel war ich dann sehr froh mein nassen Sachen trocknen zu können und etwas zu entspannen.

 

 

El Calafate

Der Bus von Ushuaia nach el Calafate brauchte C.a. 17 Stunden. Ich erreichte nachts mein Hostel und ging erst mal schlafen. Den nächsten Tag erkundete ich dann den Ort. Ich würde ihn als touristisch zweckmäßig Beschreiben, zu dem liegt der Ort am Largo Argentinio. Der Largo Argentinio wird von mehreren Glätchern gespeist. In ihm Leben unter anderen Pelikane, diese kann man allerdings schnell übersehen. In der Regel stellt man sich bei Pelikanen große Gruppen in pink vor. Ich sah eine Gruppe von 3 Pelikanen die wenig pink waren.

Später plante ich den nächsten Tag. Ich wollte zum Glätcher Perito Moreno fahren und am Abend einen Bus nach El Calten nehmen. Ich kaufte Lebensmittel für den Abend und den nächsten Tag ein. Wieder im Hostel angekommen wurde mir erzählt, dass in el Chalten die Lebensmittel noch überteuerter waren, dafür soll aber die Auswahl ganz furtbar sein. Ich ging also wieder zum Supermarkt, Hamsterkäufe für die nächsten Tage erledigen. 

Ich stand früh auf, frühstückte und schmierte mir Brote früh den Tag. Im Bus Terminal könnte ich meinen großen Rucksack im Büro des Busunternehmen abstellen und nahm den Bus in den Nationalpark los Glaciars. In der Nähe des Besucherzentrum des Perito Moreno wurden wir raus gelassen. Von dort aus führt ein auf Betonstelzen stehender Pfad am Largo Argentinio immer näher an den Glätcher ran. Also erstes fallen einem im Largo schwimmende Eisbrocken auf. Danach sieht man den riesen Glätcher von weiten. 

Desto näher man den Glätcher kommt, desto mehr wird einem die Ausmaße bewusst. Lautstark kann man ein Knacken hören, darauf folgt meist ein Abruch eines c.a. 5m bis 10m breiten, 3 Meter dicken und bis zu 70m hohem Stück Glätcher! Beeindruckend! Dies Stück Klatsch dann in der Largo Argentinio und schmilzt vor sich hin. 

Wieder in El Calafate angekommen, kaufte ich noch mal frisches Brot und nahm den Bus nach el Chalten.

Ushuaia

Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt. Von Buenos Aires ist Ushuaia 3000km entfernt, bis zur Antarktis sind es dagegen nur 1000km. Ich teilte mir mit einem Israeli ein Taxi in die Stadt und bezog mein Hostel. Ich ging zum Supermarkt um mich mit Essen einzudecken. Auf dem Weg zurück traf ich Martina und Zohar, die gerade das Hostel verließen um auf den nähe gelegenden Glätcher zu wandern. Ich erklärte ihnen, das ich dringend etwas essen müsse und dann auch dorthin wollte. 



Nach dem Mittagessen machte ich mich dann auf dem Weg zum Glätcher und tatsächlich traf ich die beiden. Entgegen meiner Vermutung waren sie nicht auf dem Rückweg. So hatte ich fur den Rest des Weges Gesellschaft gefunden. Gefühlt jede vierte Wanderer Gruppe bestand aus Israilis und die Zohar schnackte mit jeder von ihnen. Der Glätcher war eher klein und nicht so beeindruckend, aber die Wanderung war gut und die Aussicht wunder schön. 






Am nächsten Tag machte ich mich mit den beiden auf den Weg zum National Park Tierra del Fuego. Wir machten uns auf den Weg dort einen Gipfel zu besteigen. Wir waren ins gesamt nicht gut vorbereitet! Wir hatten zu wenig Wasser und zu wenig Essen (3 Äpfel und 2kg Israelische Mandeln) dabei. Als wir die Baumgrenze erreichten, regente es und es wehte eine steife Brise. In der Ferne erkannte man einen weit aus stärkeren Schauer, der näher kahm. Dies und unser Hunger bewegte uns zum umdrehen. Im Info Center aßen wir unser spätes Mittagessen. Danach ging wir noch etwas in der Gegend spazieren bevor der letzte Bus nach Ushuaia fuhr. 













Für den nächsten Nachmittag buchte ich mir morgens eine Bootstour. Entgegen meinen Plänen entschied ich mich gegen die im großen Touri Catamaran und buchte eine mit einem kleinen Segelschiff. Leider war in meiner Tour die Pinguine Insel nicht dabei, dafür wären wir zu 8 und nicht 50+ Turisten auf dem Boot und Kaffee mit Likör und ein kleines Törtchen waren inklusive. Für die Aussicht alleine hat sich die Tour schon gelohnt. Wir fuhren an einer großen Vogel- und einer großen Seelöwen Kolonie vorbei. Am Ende wanderten wir noch über eine kleine Insel. Insgesamt eine schöne Tour.












Wieder im Hostel angekommen wärmte ich den Rest meines Gemüseeintopfes auf und danach wollte ich online mein Busticket für den nächsten Morgen kaufen. Doch keine meiner Kreditkarten wurde akzeptiert, so fand ich mich am nächsten Morgen um 5:30 am busparkplatz ein und hoffte dass man mich mit nimmt. Es klappte!

Buenos Aires

Von el Calafate aus ging es für eine Nacht zurück nach Salta. Dort nahm ich dann eine Bus nach Buenos Aires geplante Reisezeit 22 Stunden, gedauert hat es dann 24 Stunden. Ich suchte mir ein günstiges Hostel und lief in die Stadt.

Buenos Aires wird als das Paris von Süd Amerika bezeichnet. Da ich Paris nicht wirklich kenne, kann ich mich nicht über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage äußern. Allerdings wirkt die Stadt sehr europäisch. Es gibt einen guten Altbau Bestand und an historischen Gebäuden mangelt es auch nicht. 

Zum Essen traf ich mich abends mit Reiner, einem deutschen Mitte 40 den ich in Cafayate kennen gelernt habe. Er barachte eine in aus Südafrika stammende Australierin, die in Antofagasta, Chile lebte mit. Ihr Name ist mir mittlerweile leider entfallen. Wir assen in Palermo einem Stadtteil mit viel Nachtleben. Später ging es dann noch in eine Kneipe. Ein durchaus witziger Abend.

Der nächsten Tag schlief ich la länger und machte mich dann auf in Richtung Hafen und Küste. Dort hatte einen Tag zuvor den Buenos Aires ePrix (ein Autorennen) statt gefunden und die Abbau war im vollem Gang. Es gibt ein Naturschutzgebiet im Stadtgebiet, an diesem genoss ich den schönen Nachmittag. Am Abend ging ich dann nochmal mit Reiner ein Steak essen.

Den nächsten Tag ging es wieder in die Stadt, diesmal wurde die Kathedrale besichtigt, Kaffee getrunken und rumgehangen. 

Meinen letzten vollen Tag traf ich mich mit Carlos. Carlos Tochter betreibt mit ihrem Mann ein Hostel in Kolumbien, er besuchte es zu selben Zeit wie ich und wir kamen ins Gespräch. Er sagte ich solle mich mal melden wenn ich in Buenos Aires bin. Wir gönnten uns ein gutes Steak und schnackten für einige Zeit. Der Tag war sehr verregnet, so dass ich den Rest des Tages im Hostel verbrachte. 

Am nächsten Morgen ging es früh zum Flughafen um nach Ushuaia zu fliegen. 

Essen – UPDATED

Heute beziehst sich die Überschrift Mal nicht auf einen Ortsnamen. Das nach den kulinarischen Highlights gefragt wurde und ich ein Haufen Essensbilder auf meinem Handy gefunden habe, gibt es hier einen kurzen Artikel dazu.

Aktuell gehe ich kaum Essen denn Busfahren und ein Flug kosteten mich bereits mein halbes Monatsbuget. Argentinien ist teuer als Deutschland und Patagonien ist merklich teuer. 

Daher Gemüseeintopf kochen und 

Sandwich schmieren und mitnehmen.

Halbes Meerschwein in Cuzco gegessen. Ist nicht so spektakulär wie es aussieht.

Alpaka Steak, Cuzoco, meine absolute Empfehlung! Unglaublich zart und sehr lecker.

Gekreutzes Spanferkel Asado, sehr lecker!  Vielleicht ja mal ne idea, für Menschen mit Garten, der Sommer kommt.

Bife Churizo, super lecker super zart! Kann man auch 3 Tage von Essen, so groß ist es. 

Empanadas fritiert, Spezialität der Region Salta in Argentinen. Super lecker, enthält spuren Kalorien.

Partynesa, Hamburger, lang mit allem! 

Rindsteak, argentinisch kann man nichts mit falsch machen immer gut!

Pizza mit Spuren von Zwiebeln, ist auch mal lecker.

Rindfleisch gefüllt und umhüllt von Schinken und Käse. Nicht die Feinschmecker Variante, aber alles ist besser mit Käse überbacken!

Pollo al horno, Hühnchen aus dem Ofen, kann man gut machen. 

Dazu trinkt man dann:

Bier so kalt wie das Herz deiner Ex.

Oder für die harten:

96% Alkohol der Marke Frau. 

Was ist den euer Favorit?

UPDATE



Wer Flugzeug Essen mag wird dieses Bus Essen lieben. Besonders kreativ die süße bisquitrolle mit Salatblatt/Mören-Füllung. Dazu Tüten Kartoffelpüree mit Hühnchen in Rahm. Dazu zwei Plastikbecher kalter Rotwein. Das beste Bus Essen in 5 Monaten Latino América!

Cachi und Cafayate

Von Salta machte ich mich auf den Weg nach Cachi einen Dorf 150km entfernt von Salta. Durch ein Missverständnis am Ticket Schalter verpasste ich meinen Bus um 2 Stunden und musste mir eine neue Karte kaufen. Der neue Bus fuhr um 20:30. Im Bus würde ich dann langsam skeptisch, als wer nach 3 Stunden noch nicht angekommen ist. Wir erreichten Cachi um 1 Uhr morgens, mit 4 1/2 Stunden für 150 km hatte ich nicht gerechnet. Vor meiner Unterkunft stellte ich fest, das es keine 24 Stunden Rezeption gibt. Ich klopfte eine Weile gehen die Tür, bis eine Amerikanerin auf machte. Sie war selber Gast und meinte: such dir einfach ein Bett. Nicht auf einer Parkbank schlafen zu müssen, war gefühlt ein großer Erfolg für mich. 
Am nächsten Tag ging ich mich dann im zu Hostel zugehörigen Cafe einchecken. Die Besitzerin sah nicht unbedingt begeistert aus das ich nachts einfach so ankommen bin, sagte aber nichts dazu. Nach dem Frühstück wanderte ich durch das grüne Tal. Der Fluss macht das Tal Landwirtschaftlich nutzbar, da Cachi in eine semi Wüste liegt muss künstlich bewässert werden. Die Felder sind für europäische Maßstäbe klein und scheinen auch nicht immer mit Traktoren bearbeitet zu werden. 

Abends aß ich was und danach kahm ich mit 2 Argentinern und einer Französin ins Gespräch. Ich begleite sie dann, um 23 Uhr zu ihrem Essen um was zu trinken. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon vor 4 Stunden gegessen. Der Tagesablauf in Nord Argentinen gleicht hier nicht unbedingt dem von Nord Deutschland. Wir tranken Fernet Branka mit Cola, dass schmeckt nicht schlecht wird wohl aber nicht mein lieblings Getränk. 





Es zog mich dann weiter, auf nach Cafayate. Einen direkten Bus gibt es allerdings nicht. Nach 3 Stunden hält man in einem Kaff und darf dort 2 Stunden auf den nächsten Bus warten. Dies macht sich eine geschäftstüchtiger Pickup Besitzer zu nutze und fährt 1 1/2 Stunden früher. Das ist schneller und etwas teurer. Seine Dienstleistung ist gefragt, in der Doppelkabine mit 5 Sitzen saßen wir zu 8 und auf der Ladefläche hatten noch Mal 8 Leute Platz gefunden. Möglich würde das nur Dank des Dachgepäckträgers und dadurch das ein Teil der Passagiere Kinder waren. Ich vermute, dass der Fahrer an der Tour ganz gut verdient, befürchte aber auch, dass das Geschäftsmodell in Deutschland unterschiedliche rechtliche Probleme hätte. 

Cafayate ist die zweitgrößte Weinregion Argentinens. Ich kaufte mir also als erstes eine Flasche Wein. Den ersten Tag verbrachte ich viel Zeit in der Hängematte, ich hatte nicht viel Lust aktiv zu sein. Abends saß ich dann beim, mir viel zu späten Hostel Dinner und trank meinen Wein. Der Abend wurde länger. Am nächsten Morgen ging ich dann auf eine geführte Wanderung zu einem Wasser Fall. Die Strecke war sehr schön und das Wasser war sehr kalt. 
Mittags aß ich schnell eine Kleinigkeit bevor ich dann zur  nächsten Tour aufbrach. Mit dem klein Bus ging es in das Landschaftschutzgebiet. Dort gibt es rote Berge, mehrfarbige Berge, ein natürliches Amphitheater usw.. Eine sehr beeindruckende Landschaft!